Aktuelles aus dem Stadtverband
Zwei Gemeinden auf dem Weg zueinander
Bis 1965 gab es in der Stadt Mönchengladbach eine große evangelische Gemeinde. Dann wurde die Gemeinde in vier Teile geteilt, und zwar in die evangelische Kirchengemeinde Hardt, wozu auch halb Venn gehört, sowie in die Gemeinde Großheide mit Windberg und der anderen Hälfte von Venn. Außerdem bildete sich die Christuskirchengemeinde in Stadtmitte und unter anderem in Holt und Hehn. Und alles, was östlich der Bismarckstraße liegt, gehört seitdem zur Friedenskirchengemeinde.
Das wird ein tolles ökumenisches Fest an Christi Himmelfahrt
Rund um die Christuskirche findet an Christi Himmelfahrt wieder ein ökumenisches Gemeindefest statt. Und da es bereits das dritte Gemeindefest dieser Art ist, kann man schon von einer schönen Tradition sprechen. ""2008 und 2012 - das waren tolle ökumenische Feste, open air, strahlender Sonnenschein, blauer Himmel", erinnert sich Pfarrer Wolfgang Hess und resümiert: "Das hat sehr viel Spaß gemacht und die Gemeinden zusammengebracht." Was in diesem Jahr erwartet werden darf, verrät er in einem Beitrag für "Himmel und Erde", der am 14. Mai bei Radio 90,1 gesendet wurde.
Das Wilhelm-Kliewer-Haus erhält einen Erweiterungsbau
Über dem Neubau am Wilhelm-Kliewer-Haus schaukelt der Richtkranz mit seinen bunten Bändern im Frühlingswind. Unten stehen Handwerker, Mitarbeiter und geladene Gäste, oben auf dem Gerüst unterm Richtkranz ganz traditionell der Polier und der Bauherr, in diesem Fall Klaus Bamberg, Geschäftsführer des diakonischen Unternehmens Neue Arbeit Integration (NAI). Der Rohbau steht, das Dach ist drauf und das soll aus gutem Grund gefeiert werden. „Es ist der dritte und letzte Schritt der Sanierung des Geländes“, erklärt Bamberg.
Gemeindefest an Himmelfahrt: „Wir sehnen uns nach Einheit“
Das ökumenische Gemeindefest auf dem Kapuzinerplatz am 25.Mai 2017 (11 – 15 Uhr) soll ein rundum gelungenes Erlebnis werden, das allen im Gedächtnis bleiben wird. Etwas Besonders ist es schon jetzt. Denn dass die Gladbacher Innenstadtgemeinden (St.Benedikt, St.Vitus, Christus- und Friedenskirchengemeinde) gemeinsam zu einem solchen Fest einladen, um im Jubiläumsjahr die Ökumene zu feiern und eine Gemeindepartnerschaftsvereinbarung zu verabschieden, hat es bisher in Mönchengladbach nicht gegeben.
Neue Radstation am Gladbacher Hauptbahnhof eröffnet
Es hat tatsächlich lange, sehr lange gedauert, die Radstation am Mönchengladbacher Hauptbahnhof zu verwirklichen. So lange, dass mancher schon kaum noch an die Umsetzung geglaubt hat. Aber nun zeigt sich, dass sich das Warten gelohnt hat. Die neue Radstation, die ebenso vom Diakonischen Werk Mönchengladbach betrieben wird wie ihr Rheydter Pendant, ist architektonisch ein Schmuckstück, befindet sich definitiv am richtigen Ort und bietet Arbeitsplätze für sechs festangestellte Mitarbeiter und bis zu 18 Teilnehmer an Maßnahmen zur Heranführung an den Arbeitsmarkt.
Die "Junge Predigt" in der Christuskirche
Am Ostersonntag gab es in der Mönchengladbacher Christuskirche einen besonderen Gottesdienst. Das hatte zum einen natürlich mit dem Ostersonntag zu tun, zum anderen gab es eine "Junge Predigt". Was man sich darunter vorstellen kann, verrät die 15-jährige Samantha Pannen. Junge Leute aus dem Kindergottesdiensthelferkreis halten "eine einfache Predigt, die aufgeteilt wurde unter Jugendlichen, die wir dann halten".
Gemeinsam auf dem Kreuzweg
Bei herrlichstem Wetter machten sich an einem Sonntag im April die evangelische Kirchengemeinde Odenkirchen, die evangelische Kirchengemeinde Wickrathberg und die katholischen Kirchengemeinden St. Matthias und St. Laurentius zu einem gemeinsamen Kreuzweg auf. Pfarrer Martin Gohlke aus Wickrath war an der Vorbereitung beteiligt. Er erklärt in einem Beitrag für "Himmel und Erde" die Ursprünge von Kreuzwegen und deren aktuelle Bedeutung. Und er verrät, was dieser ökumenische Gladbacher Kreuzweg mit "500 Jahren Reformation" zu tun hat.
Kirche und Karikatur
Kirche und Karikatur - so heißt die Ausstellung, die derzeit in der Rheydter Hauptkirche zu sehen ist. Pfarrer Stephan Dedring hat sie organisiert. "Martin Luther hat mal gesagt: 'der Teufel will uns zu Melancholikern machen'", erzählt der Rheydter Pfarrer für die Sendung Himmel und Erde, und damit habe der Reformator gemeint, "dass wir nur auf uns selber schauen. Wir meinen, alles mit uns selber ausmachen zu müssen, alles aus uns selber herstellen zu müssen." Für Stephan Dedring kommt deswegen viel auf den humorvollen Blick auf uns selbst an. Ein wichtiges Hilfsmittel: die Karikatur.
Ein Arzt als Prediger
Aus einem regelmäßigen Gottesdienstbesucher wurde er zum Presbyteriumsmitglied und schließlich Prädikantenanwärter: Dr. Eberhard Berg, den viele Mönchengladbacher als Kinder- und Jugendarzt kennen. Über seine derzeitige kirchliche Ausbildung erzählt er in einem Beitrag für "Himmel und Erde", der am 19. März 2017 bei Radio 90,1 zu hören war.
Luther im Rheinland und der Stadt Gladbach
Als am 31. Oktober 1517 der nahezu unbekannte Augustinermönch Martin Luther aus dem kleinen Universitätsstädtchen Wittenberg mit 95 Thesen zur Ablasspraxis an die Öffentlichkeit trat, schieden sich die Geister sehr schnell an ihm. Er hatte offenbar den Nerv der Zeit getroffen Die römisch-katholische Amtskirche fühlte sich in ihren Fundamenten bedroht und reagierte mit der Exkommunikation Luthers und seiner Anhänger. Von denen, die schon lange grundlegende Reformen der Kirche für unabdingbar hielten, erhielt er begeisterte Zustimmung.