Aktuelles aus dem Stadtverband
Der Erfinder des Adventskranzes als Namensgeber
Am Marktstieg 9, im Schatten der Christuskirche, steht das Wichernhaus, erbaut im Jahr 1878. Der Namensgeber, Johann Hinrich Wichern, wurde Anfang des 19. Jahrhundets in Hamburg geboren und hatte ein ganz großes Herz für Kinder und Jugendliche, denen es damals nicht so gut ging. In dem von ihm gegründeten Rauhen Haus fanden sie eine Anlaufstelle, quasi eine Ersatzfamilie. Das Rauhe Haus kann man darum auch als ein Verläufer der heutigen Diakonie bezeichnen. Außerdem geht unser heutiger Adventskranz auf Wichern zurück.
An der Seite der Frauen
Es waren sicherlich nicht immer leichte Aufgaben, die Renate Ahnert zu lösen hatte. Zu ihr kamen Frauen in existentiellen Nöten, voller Ängste und Sorgen, Zweifel und Ungewissheit. Aber die Sozialarbeiterin in Diensten der Diakonie sagt rückblickend – und es klingt sehr überzeugend – :„Die Arbeit hat zu mir gepasst. Ich blicke mit Freude und Dankbarkeit zurück.“ 26 Jahre lang hat Renate Ahnert im Rahmen der Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung des Diakonischen Werks an der Seite von Frauen gestanden, sie beraten und begleitet.
Kleinste Kapelle am Niederrhein
In einem Urlaub in Worpswede entdeckte Pfarrer Dr. Karl-Heinz Bassy von der evangelischen Kirchengemeinde Großheide eine winzige Hütte, die so ähnlich aussah wie man sich ein Plumpsklo aus früheren Zeiten vorstellt, darüber hing ein Schild mit der Aufschrift "die kleinste Galerie in Worpswede". Die Idee für die kleinste Kapelle am Niederrhein war geboren. Denn viele Menschen ärgern sich darüber, dass die Türen der Kirchen in der Woche verschlossen bleiben. Cosima Clauss hat die Informationen zu dem ungewöhnlichen Immobilienprojekt.
Eine ganz besonderer Ort der Ruhe in Odenkirchen
In Mönchengladbach gibt es vier evangelische Friedhöfe. Einer davon liegt in Odenkirchen. Angelegt wurde er im Jahr 1870 und damit gehört er zu den ältesten noch belegten Friedhöfen der Stadt. Wolfgang Rethmeier ist schon seit vielen Jahren Leiter dieses Friedhofes und verrät, was diesen besonderen Ort der Ruhe neben einem ungewöhnlich großen Bestand an alten Grabdenkmälern so besonders macht. Die Hörerinnen und Hörer von Radio 90,1 verfolgten es am Sonntag, 7. August 2016, im Rahmen der Sendung Himmel und Erde. Hier gibt es den Beitrag noch einmal zum Nachhören.
Gemeindenachwuchs auf Reisen
In der Friedenskirchengemeinde gibt es in diesen Sommerferien drei große Fahrten der insgesamt drei Bezirke. Eine Fahrt mit Kindern geht nach Winterberg, eine mit Jugendlichen in die Eifel, und die bis 18-Jährigen reisen in diesem Jahr in die Toskana. Den besonderen Wert von Ferienfreizeiten erläutert Pfarrer Till Hüttenberger für Himmel und Erde bei Radio 90,1.
Ein Bauspielplatz in Odenkirchen
In Odenkirchen gibt es seit vielen Jahren in den Sommerferien den Bauspielplatz. "Viele Kinder kommen zwei Wochen zusammen im evangelischen Gemeindezentrum Geistenbeck, um draußen Hütten zu bauen, große Bauwerke aus Paletten, mit Hammer, Nagel, Säge, mit allem was dazugehört. Und außerdem gibt es noch weitere Angbote, zu basteln und zu spielen. Und so verbringen die Kinder mit vielen ehrenamtlichen Betreuern zwei Wochen Bauspielplatz", erklärt Gabi Baaken. Sie ist Jugenleiterin in Odenkirchen.
900 Jahre Hardt
Hardt wird 900 Jahre alt. Und zum Geburtstag eingeladen ist nicht nur der ganze Stadtteil, sondern auch Besucherinnen und Besucher jenseits von Hardt. Pfarrer Burkhard Kuban erzählt bei Radio 90,1 für "Himmel und Erde", wie der Beitrag der Kirchen zum Fest aussieht.
Die Bilderstürme von 1566 in den Niederlanden
Schon in den Anfangsjahren der Reformation war es zu sogenannten „Bilderstürmen“ in den bis dahin katholischen Kirchen und Klöstern gekommen. Religiöse Bilder, Statuen, Heiligenaltäre, Reliquienschreine, Kirchenfenster, teilweise auch Orgeln wurden in vielen Gebieten Europas, in denen sich reformatorische Ideen durchgesetzt hatten, aus den Kirchen entfernt oder wurden zerstört. Luther hatte zwar die Bilderverehrung und vor allem die Bilderanbetung (Idolatrie) kritisiert.
Wer war Rosa Frank?
Es gibt in Mönchengladbach etliche Gemeindehäuser oder Kirchen, die nach wichtigen Persönlichkeiten benannt sind. Das älteste Gemeindehaus der Christuskirchengemeinde ist das Rosa-Frank-Haus.
Namensgeberin Rosa Frank hat als Erzieherin von 1918 bis 1959 für die Gemeinde gearbeitet. Im Westend ist sie noch heute als Tante Rosa bekannt, erzählt Pfarrer Wolfgang Hess für "Himmel und Erde" bei Radio 90,1.
Ein offenes Ohr für Trauernde im Café Marianne
Das Angebot hat seinen Namen mehrfach geändert, nicht aber seinen Inhalt. Als Café Klara hat es begonnen, zwischenzeitlich hieß es Anna, jetzt ganz offiziell Café Marianne. Gemeint ist immer das Gleiche: an jedem zweiten Samstag im Monat ab 11 Uhr werden in Zukunft Menschen auf dem Friedhof am Wasserturm sein, die ein offenes Ohr für Trauernde haben, die bei einer Tasse Kaffee in der Kapelle oder beim gemeinsamen Spaziergang über das Gelände zuhören, zum Austausch bereit sind oder auch beraten.