500 + 1: Ökumenisches Kunstprojekt der besonderen Art
Zu Tisch – Elf Bilder zu Luthers Tischreden sind in der Propstei zu sehen. Auch nach dem Reformationsjahr 2017 lässt sich Martin Luther noch einmal auf ungewohnte Art in der Fokus rücken. Im Elisabethsaal der Propstei sind vom 30. September bis 31. Oktober 2018 elf Bilder des Leipziger Künstlers Michael Triegel ausgestellt, auf denen er sich mit Luthers Tischreden auseinandersetzt. Die Ausstellung wurde am Sonntag mit einer gelungenen Vernissage eröffnet, die musikalisch begleitet wurde vom Mädchen- und Knabenchor der Hauptkirche Rheydt unter der Leitung von Udo Witt.Überraschend war auch der Künstler selbst zur Eröffnung gekommen, weil "der Weg von Leipzig nach Rom natürlich über Mönchengladbach führt", wie er sagte. Daher konnten sich die Besucher nicht nur von Kunsthistoriker und Triegel-Kenner Dr. Richard Hüttel in das Werk des Leipziger Künstlers einführen lassen. Sie konnten auch mit Michael Triegel, von dem das Papstporträt Benedikts XVI stammt, auch über sein Verhältnis zu Martin Luther, den leeren Himmel der Aufklärung und seine detailreiche Art des Arbeitens sprechen.
Die Ausstellung wird durch ein kleines, aber abwechslungsreiches und feines Rahmenprogramm begleitet.
Am Montag, den 8. Oktober 2018 um 19.30 Uhr lesen die Schauspieler Michael Ophelders und Jenni Weidner in der Krypta aus Luthers Tischreden. Für die musikalische Begleitung ist Kirchenmusikerin Suin Chen-Haurenherm zuständig. Am Samstag, den 20.10. steht die Musik zur Marktzeit um 12 Uhr in der Citykirche im Zeichen von Luther-Liedern. Klaus Paulsen bringt die Orgel zum Klingen, Joachim Küppers die Laute. Am Montag, den 29.10. bitten Pfarrer Dr. Karl-Heinz Bassy und seine Frau Ines zu „Luther-Happen“ in den Elisabethsaal um 19.30 Uhr (Anmeldung bis 19.10. unter 02161-462330). Die Ausstellung schließt mit dem Gottesdienst am Reformationstag, 31.10., um 18 Uhr in der Christuskirche, an den sich unter dem Motto „Zu Tisch“ ein Agapeamahl auf dem Kirchenvorplatz anschließen wird.
Mit der Triegelausstellung bietet sich nicht nur die Gelegenheit, einen Künstler kennenzulernen, der „altmeisterliches Können und einen überaus intelligenten Umgang mit Texten und Themen“ (Hüttel) verbindet, es wird auch ein starkes ökumenisches Zeichen der Verbundenheit gesetzt.
Einen für das von Radio 90,1 gesendete Format "Himmel und Erde" produzierten Beitrag können Sie als Audiodatei hier hören.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
samstags 13.00 bis 14.00 Uhr
am 6. | 13. | 27. Oktober
samstags 19.15 bis 20.00 Uhr
am 6. | 13. | 20. | 27. Oktober
sonntags 12.15 Uhr bis 13.00 Uhr
am 7. | 14. | 21. | 28. Oktober
und nach telefonischer Absprache unter: 0 21 61 - 46 23 30